Col dei Bós -Alverá-Menardi-Südkante

 

Südkante am Col dei Bós

Erstbegehung: S. Alverá und L. Menardi 1947

Gebirgsgruppe: Fanes-Lagazuoigruppe


Anfahrt: Brixen - Gadertal - Valparola Pass - Falzarego Pass

Ausgangspunkt: rotes Straßenwärterhaus

Schwierigkeit: V+

Kletterhöhenmeter: 320 m

Höhenunterschied insgesamt: ca. 500 m

Seillängen: 13 Seillängen

Kletterzeit: 4-5 Stunden

Fels: meist gut bis sehr gut, manchmal Nasse und " abgespeckte " Stellen

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Beschreibung der Alpintour

Ausgangspunkt: Rotes Straßenwärterhaus in weiter 90°-Kurve bald nach dem Restaurant-Bar " Da Strobel " unterhalb des Falzarego Passes. Man kann auch beim Restaurant " Da Strobel " starten. Dort befindet sich der größere Parkplatz. Der Zustieg verlängert sich dann streckenmässig etwas. Die Zustiegswege beginnen jeweils hinter den Gebäuden. Vom Straßenwärterhaus folgt man dem Pfad Nr. 412, an der Waldgrenze angekommen steigt man über ein Schuttfeld zwischen Latschenkiefern direkt zum Einstieg auf. Man erreicht den Wandfuß in ca. 30 min vom Parkplatz beim Straßenwärterhaus.


Routenbeschreibung:

Mit Bohrhaken an den Ständen gut abgesicherte Route am Col dei Bós. Der Fels ist nach Regenfällen noch längere Zeit an mehreren Stellen nass und auch durch den Umstand der vielen Begehungen, wobei hier viele Kletterer auf die Verwendung von Chalk/Magnesia nicht verzichten, teilsweise abgegriffen.

Der Routenverlauf ist nicht sehr schwer nachvollziehbar, die schwierigen Passagen unterbrechen immer wieder den Kletterfluss.

Auf Grund zweier enger Passagen wird geraten, nur mit einem sehr schmalen Rucksack zu klettern! Der Voransteigende sollte gar keinen Rucksack tragen. Siehe Bild 6.

Bild 4 zeigt eine weitere Schlüsselstelle, von Kletterern auch " Jane-Verschneidung " genannt. :-) Man muss aber nicht umbedingt Tarzan sein... um der Versuchung des " Lianen "-griffs zu widerstehen.

Wer Lust auf 2-3 unorthodoxe Kletterstellen im oberen fünften Schwierigkeitsbereich hat, wird in der Alverá-Route auf seine Kosten kommen.

Die Schwierigkeit der Passagen ist nicht zu unterschätzen.

Tipps zu den Schlüsselpassagen: "Jane" -Verschneidung > An der linken Wandseite befinden sich im Riss gute Griffe. Beine stark grätschen um sich gut in die Verschneidung klemmen zu können.

Engstelle in der 12. Seillänge (Bild 6)> Zunächst sich in die Schmalstelle zwängen, am hervorstehenden Felszapfen (links, wenn man mit Rücken zur Nische steht) befindet sich ein Haken zur Sicherung. Nach Sicherung einen Schritt aus Durchschlupf hinuntersteigen und nach links ausweichen. An der Spitze des Zapfens befinden sich an der Oberseite sehr gute Griffe. Diese fassen und sich klimmzugartig hoch ziehen, versuchend die Beine auf die gegenüberliegende Wand (linker Fuß) und die Spitze selbst (rechter Fuß) zu bekommen.


Mehr Informationen: Mauro Bernardi, Kletterführer DOLOMITEN - Die schönsten Routen - , Klettern in Cortina d’Ampezzo und Umgebung, Athesia Verlag

veröffentlicht von ala

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