Erster Sellaturm - Südostpfeiler - Via della Freccia

 


 Gebirgsgruppe: Sellastock


 Anfahrt: Brixen - Grödental - Sellajoch
 Ausgangspunkt: Parkplatz Sellajoch 2244m
 Schwierigkeit: IV
 Höhenunterschied: 130m + 50 zum Gipfel
 Seillängen: 6
 Kletterzeit: 2 Stunden
 Fels: ausgezeichnet
 Abstieg: Normalweg oder 2x abseilen, anschließend über Steig zum Ausgangspunkt

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Beschreibung der Alpintour

 Zugang: Vom Parkplatz, kurz unterhalb des Hotels Maria Flora, über einen steilen Hang den Steigspuren in Richtung Ost folgen, bis unterhalb der Südwand des 1. Sellaturms ein Weg nach rechts abzweigt und den Felsvorsprung an der Südostwand erreicht. Dort steigt der Weg schräg hinauf (ausgesetzt) und kurz danach erreicht man eine Grasterrasse, die in Serpentinen zum Einstieg führt. ca. 25 min.


 Einstieg: Der Einstieg der via della freccia ist gleichzeitig auch der Einstieg, der via dei camini. Er befindet sich am Fuße der Südostwand des 1. Sellaturms auf einer kleinen abgetretenen Terrasse mit einer rötlichen Wand (Ausgezeichneter Standplatz, aber ohne Selbstsicherungsmöglichkeit). Der Einstieg wird ca. 60 m unterhalb der Wandbasis mit einem roten Pfeil markiert.


 1. Seillänge: Vom Einstieg über gestuftes, teilweise sehr Gras bewachsenes Felsgelände in keiner fixen Routenführung bis zum 1. Stand, der an einem Köpfl gebaut wird (25 m; I-II).
 2. Seillänge: Auch die 2. Seillänge ist teilweise mit Gras bewachsen, allerdings schon etwas schwieriger als die erste. Es sind noch keine Haken geschlagen, allerdings mit ein paar kleinen bis mittleren Camalots und Köpfln gut abzusichern. Der 2. Stand befindet sich rechts am Eingang des Kamins an einem silbernen Universalhaken, der auch mit einem kleinen Klemmkeil ergänzt werden kann (25 m; II-III).
 3. Seillänge: Die 3. Seillänge kann entweder im Kamin oder rechts des Kamins begangen werden:
 a) Im Kamin: Durch geschicktes Spreizen klettert man den Kamin empor. Bereits nach wenigen Metern bietet sich die erste und letzte Zwischensicherung und zwar an einem eingeklemmten Stein (150 cm Bandschlinge). Man steigt dann kurz einige Meter links nach oben um am Ende des Kamins, jenen nach rechts zu verlassen. Weiter zum Stand an einem frisch zementierten Haken mit Ring (25 m; IV+).
 b) Rechts des Kamins: Man klettert vom Stand nach rechts, außerhalb des Kamins (ausgesetzt) die steile Wand empor und anschließend zum nächsten guten Stand auf einer recht großen Terrasse (25 m; III+).
 4. Seillänge: In der 4. Seillänge überwindet man eine sehr schöne steile Wand mit großen Griffen. Man klettert fast gerade nach oben. Schon nach ein paar Metern bietet sich eine Sanduhr zum einhängen an. Der Stand wird an einer großen Sanduhr links der Nische gebaut (120 cm Bandschlinge) (20 m; III).
 5. Seillänge: Die 5. Seillänge ist die Schlüsselstelle der via della freccia und gleichzeitig die schönste. Vom Stand klettert man schräg links nach oben zu einer Terrasse. Auf dem Weg zur Terrasse befindet sich eine kleine Sanduhr. Direkt auf der Terrasse befindet sich ebenfalls eine Sanduhr und ein alter verbogener Haken (im Riss). Von der Terrasse klettert man diagonal rechts nach oben, ein Haken (Grivel), von dort kurz gerade nach oben zum nächsten Haken. Danach ein kurzer Quergang in Richtung Verschneidung, ein neuer Haken (Cassin) auf Augenhöhe. Danach beginnt die schöne Kletterei in der Verschneidung (IV+). Oberhalb der Verschneidung befindet sich noch ein alter flacher Haken mit Ring. Anschließend die Verschneidung nach links verlassen und Stand bauen auf 2 Haken (In dieser Seillänge ist wichtig, dass das Seil keine großen Ecken bewältigen muss, darum Bandschlingen) (30 m; IV+).
 6. Seillänge: Die letzte Seillänge ist kurz, aber dafür sehr schön und ein wenig ausgesetzt. Man klettert gerade nach oben, bis zu einer kleinen Sanduhr (Kevlar), von dort leicht nach rechts und anschließend zum Ausstieg. 1 zementierter Haken und 1 Bohrhaken dienen als Stand. (20 m; III).


 Abstieg: Beim Abstieg gibt es 2 Möglichkeiten:
 a) Abstieg über den Normalweg des 1. Sellaturms (II; 3 m III). ca. 40 min. + ca. 20 min zum Ausgangspunkt
 b) Vom letzten Stand der via della freccia für ca. 25 m abseilen und anschließend durch Rinne hinabsteigen (I). Zum Schluss gibt es abermals 2 verschiedene Möglichkeiten, entweder ein zweites Mal abseilen oder über den Normalweg (I- II) weiter zurück zum Einstieg oder Ausgangspunkt. ca. 30 min. + 20 min zum Ausgangspunkt

Die via della freccia ist eine leichte Alpintour mit ausgezeichnetem Fels und guten Griffen. Man kann sie in allen Jahreszeiten klettern, vorausgesetzt der Abstieg ist schneefrei oder stellt keine größeren Hindernisse dar. Sie eignet sich perfekt als erste Route für Anfänger, da sie eine sehr kurze und leichte Tour ist. Man klettert in dieser Tour vor allem in Kaminen, Verschneidungen, Wänden und Querungen. Lediglich die zwei letzten Seillängen sind etwas ausgesetzt.

veröffentlicht von damian

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15. Mai 2005, Autor
15.05.2005 Sein haint die Freccia no a mol gongen, wor suppo, is wetto hot kep. gegn nomitog hots obo ungfongen zu regnen, schode, sischt hatmo gekennt no a wian länger sportklettern steinerne stadt. Damian und Niklas