Nardis Eisfall/Cascata Nardis (I)

20. Februar 2005


- Anfahrt: Trento - Tione - Pinzolo - Val di Genova
- Ausgangspunkt: Parkplatz am Eingang der Val di Genova
- Höhenunterschied: ca. 150m
- Exposition: Süd
- Seillängen: 3
- Aufstiegszeit: 2 Stunden
- Schwierigkeit:WI III
- Abstieg: Ausstieg rechts des Eisfalls, durch abschüssiges ,unwegsames Gelände zum Wanderweg 210 queren
- Eiskletterführer: "Ghiaccio Verticale", Francesco Cappellari, Tamari Edizioni
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Beschreibung

Val di Genova. "In diesem Tal, auf dem Nardis Eisfall, entstand mit Sicherheit die Disziplin des Eiskletterns: Aus Gründen der Werbung und um den alpinen Kreis der damaligen Zeit herauszufordern, versuchte Cesare Maestri in den 60er Jahren die Zeit zu beschleunigen und erkletterte den Eisfall in technischer Kletterei mit Hilfe von Eisschrauben.

Die Val di Genova liegt innerhalb des Naturparks Adamello, weshalb ein entsprechendes Verhalten nahegelegt wird. Zu Saisonbeginn, wenn noch nicht allzu viel Schnee liegt, kann das 12 km lange und nie allzu steile Tal auch mit dem Mountainbike befahren werden. Dies ermöglicht neben einer schnelleren Hin- und Rückfahrt die Kombination zweier faszinierender Disziplinen."

(aus "Ghiaccio verticale", Francesco Cappellari).


 Anfahrt: (siehe Karte) Der Parco Naturale dell `Adamello ist in Pinzolo ausgeschildert, der sehr bekannte Eisfall im Dorf Carisolo. Je nach Schneelage kann man bis zum künstlichen Damm der ENEL fahren, oder schon vorher, wie zur Zeit beim Gasthaus am Eingang der Val di Genova parken.

Von hier aus erreicht man den Eisfall bequem über eine flach verlaufende Straße in ca. 30 Minuten. Der Eisfall ist im Sommer wie auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel.


 Aufstieg: Der Einstieg erfolgt leicht links um dann geradewegs 2 Seillängen auf gutem bis sehr gutem Eis aufzusteigen. Mit der 3. Seillänge hält man sich rechts über einen schmaleren Eisstreifen. Hier ist das Eis schon etwas fragiler, auch zum Teil auf die Sonneneinstrahlung zurückzuführen, welche ab Februar den oberen Bereich des Eisfalls erreicht.

Am Ende der Schwierigkeiten( anfänglich 70% Neigung, zuletzt ca. 80%) steigt man rechts aus. Der Eisfall ist in drei gleichmässig schwierigen Seillängen der Schwierigkeit 3 zu erklettern. Durch seine Bekanntheit dürften auch andere alpine Eiskletterer anzutreffen sein. Am besagten Tag waren 4 Seilschaften unterwegs.


 Abstieg: Nach rechts durch abschüssigen Wald zum Wanderweg 210 queren, von dort erreicht man in Kürze die Straße im Tal.

veröffentlicht von ala

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